Mittwoch, 20. Dezember 2006

Merry Christmas and a Happy New Year!

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und ich verabschiede mich für die Weihnachtszeit in die Vereinigten Staaten. Am morgigen Donnerstag startet Flug CO72 der Continental Airlines um 09:40 Uhr in Berlin-Tegel, neun Stunden später werde ich die Boeing 757 verlassen und wieder amerikanischen Boden betreten.

Ganz herzlich möchte ich mich bei den treuen Lesern meines politischen Weblogs bedanken sowie bei jenen, die mich und meine Kandidatur zum Bundesvorstand der Grünen Jugend Deutschlands so tatkräftig unterstützt haben.

Besonderen Dank auch für die vielen konstruktiven Fragen, die ich per E-Mail erhalten habe, wie z. B.:
Was hast du denn gegen das bedingungslose Grundeinkommen?
Was ist für dich eigentlich "links"?
Welche Stellung hat Umweltschutz bei dir?
Was ist für dich eine humane Drogenpolitik?
Bist du liberal oder grün?
Leider habe ich meine persönliche Korrespondenz noch nicht vollständig bewältigt, werde mich aber bemühen, dies im neuen Jahr nachzuholen. Gegebenenfalls werde ich, die Zustimmung meiner Briefpartner vorausgesetzt, die Schriftwechsel hier dokumentieren.

Vielen Dank auch für Zusendungen wie diese:
Respekt für den Mut, mit solchen kontroversen Positionen für
den GJ-Bundesvorstand anzutreten
und Kommentare dieser Art in meinem Weblog:
schön dein engagement gegen den grünen träumerhaufen auf einem hochpunkt zu sehen - die geplatzte wahl in den vorstand von denen war wohl das beste, was dir je passiert ist!
Weniger Dank zolle ich linksanonymen E-Mail-Pöblern wie diesem Genossen hier:
Hee du Spinner, was willst Du eigentlich bei den Grünen?
und selbst ernannten grünlinken Moralaposteln, die mit ihren Plattitüden glücklicherweise nur das Niveau der Weblogs Gleichgesinnter noch weiter in den Keller zerren:
Wie weit sind wir nur gesunken, wenn sich Leute in unserer Partei rum treiben, die sich in ihrern Ansichten nur kaum von Politikern von Union und FDP unterscheiden. Sehr bedauerlich
Weblog-Kommentare wie:
Besonders von deiner Linkliste bin ich total begeistert.
oder auch vorzügliche Analysen wie:
Offensichtlich stimmen viele Delegierte und Mitgliedern ernsthaften Reformprojekten nur zu, wenn sie sich davon einen kurzfristigen Machtgewinn oder -erhalt erhoffen, fallen aber sofort in ihre Träumerei zurück, wenn es um nichts mehr geht.
kompensieren die üble linke Hetze aber nur zu Genüge und machen mir Mut, auch im neuen Jahr in meinem Kampf für moderne grüne Bündnisoptionen und gegen staatsbürokratischen Rückschritt nicht zu ruhen.

Mit den besten Wünschen,
Dave B. Rill

Samstag, 16. Dezember 2006

Weblog der Vernunft auf Erfolgskurs

Am 10. Dezember 2006 begann mit der Eröffnung des politischen Weblogs von Dave B. Rill der Gegenangriff auf die vorrückende Front der grünsozialistischen Blockadefraktion.

Die Zwischenbilanz zeigt nun auf, wie sehr sich viele aufgeklärte Bürger eine klare Stimme der Vernunft im kakophonen Chaos des verwirrten grünen Lagers wünschen. Mit über 300 Hits in den ersten fünf Tagen hat dieses Weblog das Potential, zu einer der wichtigsten meinungsbildenden Onlineplattformen aus dem vernunftorientierten Spektrum der Grünen Partei und der Grünen Jugend zu werden.

Mit Freuden nehme ich den Auftrag an, an dieser Stelle weiterhin die Eskapaden verträumter Politiker anzuprangern, die das grüne Oppositionsschiff auf den Wellen selbstgefälligen Populismus in die Isolation treiben lassen, anstatt die Segel zu setzen in Richtung Zukunft.

Mit herzlichen Grüßen an meine Leser,
Dave B. Rill

P.S.: Über Feedback freue ich mich jederzeit. Auch nehme ich relevante Websites auf Anfrage gern in meine Blogroll auf.

Mittwoch, 13. Dezember 2006

Weihnachtslied zum Abschied von Matthias Berninger

War es seine Abschiedsrede? Erbebte der Deutsche Bundestag das letzte Mal in Ehrfurcht vor einem der letzten Kämpfer für Freiheit und Marktwirtschaft, der in den von roten, schwarzen und grünen Sozialromantikern besetzten Heiligen Hallen das Banner des Liberalismus hisste? Matthias Berningers wirtschaftspolitische Grundsatzrede wird in die Annalen bundesdeutscher Geschichte eingehen. Als einer der wenigen Grünen, die ihren ökonomischen Sachverstand vor dem Wechsel in die Opposition nicht an der Parlamentsgarderobe abgaben, war Berninger zugleich die personifizierte Hoffnung all jener, die sich der verhängnisvollen Linksverschiebung der Grünen Partei entschieden entgegenstemmen. Doch nun wechselt der ökonomische Vordenker in die freie Wirtschaft:
Anfang Februar 2007 lege ich mein Amt als hessischer Landesvorsitzender nieder und gebe mein Bundestagsmandat zurück. Am 5. Februar 2007 beginne ich in Brüssel bei Mars, Inc. Europa, als "Director Corporate Health and Nutrition". Ich möchte betonen, dass ich die neue Aufgabe nicht übernehme, obwohl, sondern weil ich Grüner bin.
Sicherlich: Es ist einleuchtend, dass die ökonomische Kompetenz, die politische Erfahrung und die strategische Durchsetzungskraft eines Matthias Berninger in der von sozialistischen und staatsgläubigen Auswüchsen durchsetzten Grünen Partei nicht voll zur Geltung kommen konnten. Umso mehr wird sich sein Potential nun in der freien Wirtschaft entfalten können.

Meine Enttäuschung über den Abschied Matthias Berningers von der Politik kann ich dennoch nicht verhehlen. Mit seinem Weggang verlieren die Kräfte marktliberaler Vernunft innerhalb der Partei einen ihrer profiliertesten Protagonisten. Ich habe mich dazu entschlossen, meine Gefühle über den Weggang meines politischen Vorbildes in Liedform zu verarbeiten.

Als Grundlage dient mir Ernst Anschützens Klassiker "Oh Tannenbaum" von 1824:
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
Wie grün sind deine Blätter!
Du grünst nicht nur zur Sommerzeit,
Nein, auch im Winter, wenn es schneit.
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
Wie grün sind deine Blätter!
Ich empfehle, dieses vertonte Kleinod deutscher Lyrik als Tondatei herunterzuladen, und meine selbst gedichteten im Folgenden niedergeschriebenen Strophen zu den Klängen der Instrumentalversion mitzusingen.

Es folgt nun meine Ode "Oh Berninger!" an Matthias Berninger, grüner Bundestagsabgeordneter, wirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen, hessischer Landesvorsitzender, der nach 12 Jahren steiler Parteikarriere nun in die freie Wirtschaft wechselt:
Oh Berninger, Oh Berninger,
Wie kannst du uns verlassen?
Du hast gekämpft, mit ganzer Kraft,
Für eine grüne Marktwirtschaft!
Oh Berninger, Oh Berninger,
Wie kannst du uns verlassen?

Oh Berninger, Oh Berninger,
Du warst der grüne Kronprinz!
Warum verlässt du deinen Thron?
Die fiese Basis jubelt schon.
Oh Berninger, Oh Berninger,
Du warst der grüne König!

Oh Berninger, Oh Berninger,
Wir können dich verstehen.
Auf dem Parteitag hat's gekracht:
Der linke Pöbel ist erwacht.
Oh Berninger, Oh Berninger,
Wir können dich verstehen.

Oh BDK, Oh BDK,
Wie konntest du so irren?
Statt KGE ein Blumenkind,
Wie süß die seel'gen Träume sind.
Oh BDK, Oh BDK,
Wie konntest du so irren?

Oh Berninger, Oh Berninger,
Wir haben eine Bitte:
Dass dein Talent 2008,
Zur Landtagswahl erneut erwacht.
Oh Berninger, Oh Berninger,
Wir haben diese Bitte.

Oh Berninger, Oh Berninger,
In Hessen könnt's was werden.
Nach einem Landtagswahlgewinn,
Bist du in der Regierung drin!
Oh Berninger, Oh Berninger,
In Hessen wird's was werden.

Oh Berninger, Oh Berninger,
Auch wir Realos träumen.
Wirtschaftsminister wirst du sein.
Dann heizen wir den Fundis ein.
Oh Berninger, Oh Berninger,
Auch wir Realos träumen.
Frohe Weihnachten!

Montag, 11. Dezember 2006

Endlich: Kapitän Berninger setzt Segel nach Jamaika!

Vorletzte Woche bewies die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Deutschen Bundestag, dass sie durchaus Persönlichkeiten in ihren Reihen hat, die ökonomischen Sachverstand und Modernisierungswillen vereinen: Matthias Berninger, Experte für Wirtschaftspolitik, sprach zum Thema Telekommunikation.

Sein Plädoyer für mehr Wettbewerb und gegen staatlichen Interventionismus ist ein rhetorischer Generalangriff auf die planwirtschaftliche Inkompetenz der Großen Koalition:
wenn wir nicht aufhören, zu versuchen, der Telekom dort, wo es möglich ist, die Marktwirtschaft zu ersparen, dann werden die Manager der Telekom es nicht schaffen, das Unternehmen auf den Erfolgspfad zu führen.
In seiner vielfach vom Beifall der Grünen- und der FDP-Fraktion unterbrochenen Rede analysiert Berninger schließlich völlig zutreffend (Hervorhebungen von mir):
Wenn kein Wettbewerb entsteht im Bereich des VDSL, dann haben wir eine Form der Planwirtschaft, ist im Markt zu wenig Dynamik, gibt es letzten Endes zu wenige preisgünstige Angebote für einen superschnellen Internetzugang, sodass viele Bürgerinnen und Bürger und viele Unternehmerinnen und Unternehmer diese Technik nicht nutzen werden. [...] Das ist das Problem. Deswegen ist Ihr Entwurf wachstumsfeindlich.
Neben dieser inhaltlichen Glanzleistungen besticht Berningers Rede durch ihre strategische Relevanz. Im Folgenden zitiere ich zur Veranschaulichung Ausschnitte aus den Akklamationen des Hohen Hauses, wie im Plenarprotokoll vermerkt:
Vizepräsident Dr. Hermann Otto Solms: Das Wort hat jetzt der Kollege Matthias Berninger vom Bündnis 90/Die Grünen.

(Hans-Joachim Otto [Frankfurt] [FDP]: Jawohl! Stellen Sie die Sache jetzt einmal richtig!)

[Matthias Berninger redet.]
(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der FDP)

[Matthias Berninger redet.]
(Hans-Joachim Otto [Frankfurt] [FDP]: Sehr richtig!)

[Matthias Berninger redet.]
(Hans-Joachim Otto [Frankfurt] [FDP]: Richtig!)

[Matthias Berninger redet.]
(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der FDP)

[Matthias Berninger redet.]
(Hans-Joachim Otto [Frankfurt] [FDP]: Da hat er einfach Recht!)

[Matthias Berninger redet.]
(Dr. Werner Hoyer [FDP]: Stimmt leider alles! Wo er Recht hat, hat er Recht!)

[Matthias Berninger redet.]
(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der FDP - Hans-Joachim Otto [Frankfurt] [FDP]: Jetzt können wir doch eine Koalition machen!)
Dieses Angebot dürfen wir nicht in den Wind schlagen! Werter Matthias Berninger, werte Grüne Bundestagsfraktion: Hören Sie auf den Rat des Liberalen Hans-Joachim Otto! Beenden Sie die schwarz-rote Planwirtschaft! Schmieden Sie ein grünliberales Bündnis für die Freiheit!

Vereint können wir in einer Jamaika-Koalition den schwarzlackierten Sozialdemokraten Paroli bieten und unserem Land eine bessere Zukunft schenken.

Samstag, 9. Dezember 2006

Allein unter Geiern

Seit wenigen Tagen ist mein politisches Weblog im Blogroll der Grünen Jugend gelistet. Auf erfrischende Art hebt es sich dort vom Mainsteam der linken und linksradikalen Onlinetagebücher ab, mit denen der grüne Nachwuchs das World Wide Web überschwemmt.

Zwischen poplinken Abgeordneten, autonomen Hobbyjournalisten und aufstrebenden Jungpolitikern, deren Karriere immerhin glücklicherweise mit einer zunehmenden Abkehr von linker Dogmatik und Flügeldenken korreliert, ist das Weblog von Dave B. Rill der digitale Leuchtturm der Freiheit und der ökonomischen Kompetenz.

Mittwoch, 6. Dezember 2006

DBR schreibt Oswald Metzger

Als Bettlektüre führte ich mir heute das politische Weblog meines Vorbildes Oswald Metzger zu Gemüte. Inspiriert von seinem letzten Beitrag hinterließ ich dort folgende persönliche Mitteilung:
Werter Oswald Metzger, es war mir wie immer ein Vergnügen, in dieses erfrischende Weblog hineinzuschnuppern. In einer Zeit, zu der mehr und mehr Grüne sich aus den harten Oppositionsbänken sozialromantische Wolkenkuckucksheime zimmern, tut es gut, im Kampf gegen die linksdogmatische Wohlfühlpolitik im bündnisgrünen Mäntelchen nicht allein zu sein. Weiter so!

Dienstag, 5. Dezember 2006

Gegendarstellung: Beitrag im Pippi-Langstrumpf-Weblog nicht von mir

Im Weblog der Pippi Langstrumpf der Grünen Jugend findet sich dieser unter dem Namen "Dave B. Rill" gepostete Beitrag:

Kommentar von Dave B. Rill | 12/02/06 at 23:09

Liebe Freunde,
den gegen mich erhobenen Vorwürfe, ich sei der FDP und der Union ideologisch zu nah, trete ich entgegen. Wir müssen uns von diesem ideologischen schwarz-weiß-Denken lösen. Eine moderne grüne Partei muss nach allen Seiten offen sein. Alle die das bezweifeln sind leider hoffnungslose Sozialromantiker, die den Fortschritt unserer Partei blockieren.

Mit realpolitischem Gruß,
Dave B. Rill
Hierzu stelle ich fest: Dieser Beitrag stammt nicht von mir. Der anonyme Verfasser hat allerdings meinen Stil verhältnismäßig nett imitiert, herzlichen Glückwunsch. Ich pflege jedoch keine dermaßen pauschalen Sozialromantismus-Vorwürfe auszuteilen, sondern bevorzuge eine argumentative Auseinandersetzung mit den moderaten internen Kritikern schwarz-grüner Bündnisse, um strukturelle Mehrheiten gegen das linke Rollback aufzubauen.

Meine Beitrag zur grünen Logo-Debatte 2006

Absurder geht es nicht: Anstatt sich den drängenden Problemen des Landes - explodierende Staatsverschuldung, erdrückende Steuerlast, aufzulösender Reformstau - zu widmen, debattieren die Delegierten des Grünen-Parteitags über das neue Logo. Dass der mutige Modernisierungsvorschlag von der Mehrheit der Anwesenden schließlich abgelehnt wurde und man lieber am im wahrsten Sinne des Wortes selbstgestrickten Wollmilch-Emblem aus dem letzten Jahrhundert festhielt, kann nicht wirklich überraschen.

Hier mein Vorschlag, der die grüne Realität vermutlich am treffendsten beschreibt. Traurig, aber wahr:

DBR eröffnet Weblog

Werte Leserinnen und Leser,

nach reiflichen Überlegungen und ermutigt durch die E-Mail eines Parteifreundes habe ich mich dazu entschlossen, ein politisches Weblog als Plattform meines Kampfes für ökonomischen Realismus und wider naive soziale Romantik zu nutzen.

Ich sehe mich auch deshalb zu diesem Schritt gezwungen, da in den Abgründen der digitalen Welt seit meiner die politische Landkarte der Grünen Jugend aufrüttelnden Bewerbung wüste Spekulationen über meine Persönlichkeit und politischen Motive produziert wurden.

Dies ist das einzige und offizielle Weblog von Dave B. Rill. Persönliche Fragen und Feedback nehme ich stets gern unter der in meiner schriftlichen Bewerbung zum Bundeskongress der Grünen Jugend 2006 angegebenen E-Mail-Adresse entgegen.

Mit freundlichen Grüßen,
Dave B. Rill

Meine Bewerbung zum Bundeskongress 2006

Da ich leider damit rechnen muss, dass der neugewählte und deutlich nach links gerutschte Bundesvorstand der Grünen Jugend meine Bewerbung aus den Archiven der junggrünen Website tilgt (die Geschichte wird nun einmal von den Siegern geschrieben), werde ich an dieser Stelle eine Kopie hinterlegen, auf dass jenes Dokument der Nachwelt erhalten bleibe.

Werte Leserinnen und Leser, sehr geehrte Delegierte,

mit diesem Schreiben bewerbe ich mich bei euch um einen Sitz im Bundesvorstand der Grünen Jugend Deutschland.

Vor drei Jahren, am 16. Juni 2003, wurde ich Mitglied der Grünen Partei und des grünen Jugendverbandes. Ich traf diese Entscheidung aus Anerkennung und Respekt vor dem Mut der Delegierten, die einen Tag zuvor auf dem Bundesparteitag von Bündnis 90/Die Grünen in Cottbus mit über 90 % der Agenda 2010 des damaligen Kanzlers Schröder zugestimmt hatten.

Spätestens mit dieser klaren Entscheidung für einen konsequenten und mutigen Reformkurs haben die Grünen ihre wirtschaftspolitische Vernunft eindeutig unter Beweis gestellt. Während Bundeskanzler Schröders Reformwille in der Zeit von 1998 bis 2005 leider oft von den verkrusteten Gewerkschaftsstrukturen in den Reihen der SPD blockiert wurde, hatte er in seinem grünen Koalitionspartner stets einen verlässlichen Unterstützer, der als Reformmotor der Regierung bereit war, die richtigen und harten Maßnahmen zu treffen, um unser Land fit für den globalen Wettbewerb zu machen.

Leider beobachte ich seit dem Ausscheiden der Grünen aus der Regierungsverantwortung Tendenzen innerhalb unsere Partei und unseres Jugendverbandes, das Rad der Geschichte zurückzudrehen und den Pfad der Vernunft zugunsten eines billigen sozialistischen Populismus zu verlassen. Ich bin fest entschlossen, diesen Linksruck in die politische Isolation zu verhindern!

Sicherlich, die Grünen haben die Wirtschaftspolitik zu sehr den Sozialromantikern aus der SPD überlassen. Die dringend notwendige Verschlankung des Sozialstaates wurde zu spät, zu zögerlich und zu zaghaft angegangen. Im Vorfeld kommender Wahlen ist es deshalb für uns unerlässlich, unser wirtschaftspolitisches Profil zu schärfen und Farbe zu bekennen: Unser Land braucht Reformen statt Stillstand, mehr Markt statt mehr Staat, Aufbruch statt Lethargie und neue Ideen statt alter Rezepte.

Ich möchte euch meine wirtschaftspolitische Kompetenz und meine berufliche Erfahrung zur Verfügung stellen, um unseren Jugendverband in diesem Kernfeld politischen Wettbewerbs gegenüber der Partei, gegenüber der Öffentlichkeit und gegenüber der politischen Konkurrenz zu profilieren. Mein erstes Ziel wird eine Revision des absurden Beschlusses zum so genannten "Bedingungslosen Grundeinkommen" aus dem Mai dieses Jahres sein.

Für Fragen und Anmerkungen stehe ich euch allen per E-Mail an dave.rill@gentlemansclub.de zur Verfügung. Unter dieser Adresse nehme ich auch gern Anfragen zu persönlichen Telefongesprächen oder Meetings entgegen. Ich bedanke mich für eure breite Unterstützung und verbleibe mit herzlichen Grüßen,

Berlin, 22. Oktober 2006


Vita
  • 28.11.1981 Geburt in New York, USA
  • 1984 Übersiedlung nach Europa, Schulbesuche in Rom, London und Berlin
  • 1999 Abitur
  • 1999 - 2000 Weltreise (Hongkong,Japan, Südafrika, Chile)
  • 2000 - 2002 University of Manchester, UK
  • 2002 - 2003 Praktikum DaimlerChrysler, Auburn Hills, Michigan, USA
  • 2003 - 2005 Harvard Business School, USA
  • 16.06.2003 Eintritt in Bündnis 90/Die Grünen und die Grüne Jugend
  • Seit 2005 Forschungsaufenthalt in Berlin, Deutschland
Kompetenzen
  • Wirtschaftspolitik, Business Administration, Personalführung
Privat
  • Vegetarier, Golfspieler, Schachspieler

Mein Kommentar zum Ausgang des Bundeskongresses der Grünen Jugend

Den Ausgang des diesjährigen Bundeskongresses der Grünen Jugend, dem ich wegen eines kurzfristigen Meetings in Chicago leider nicht beiwohnen konnte, kommentierte ich im Gästebuch der junggrünen Website wie folgt:

Werte Grüne Jugend Deutschland, eurer Website entnehme ich, dass meine Bewerbung zum Bundesvorstand gescheitert ist. Ich bedauere zutiefst, dass linke Polemik wieder einmal über die Kraft der Vernunft gesiegt hat. In meinem Kampf gegen die sozialromantischen Auswüchse innerhalb unseres Verbandes werde ich dennoch nicht ruhen und mich auf dem nächsten Kongress mit einem Paket an politischen Forderungen und reformorientierten Anträgen zurückmelden. Wer mich dabei unterstützen möchte, erreicht mich unter der in meiner schriftlichen Bewerbung vermerkten Adresse. Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen aus Chicago, Dave Barnabas Rill
Dave B. Rill aus zzt. Chicago, USA, So, 05.11.2006, 20:51